LaJuLa 2007 in Ludwigshafen

Wie auch im letzten Jahr trafen wir uns am Mittwoch vor Fronleichnam in Heiligenroth am Pendlerparkplatz um Fahrgemeinschaften nach Ludwigshafen zum Jägerweiher zu bilden.
Nach einer kleinen Abfahrtsverspätung ging es aber dann endlich los. Schönes Wetter und Superlaune machten die Autofahrt schon zu einem Heidenspaß.
Als wir dann nach ungefähr 2 Stunden Fahrt ankamen, hieß es Zelte aufbauen, Abendessen vorbereiten und mit anpacken. Viele fleißige Hände machten der Arbeit ein schnelles Ende. =)
Am Donnerstagmorgen stand ein Tauchgang auf dem Programm, um das Gewässer und die Umgebung näher kennen zulernen.
Nachmittags schlugen wir uns mit der OT-Gruppe durch die Theorie der Navigation, insbesondere der, des Kompasses.
Tassilo und Heike, unsere beiden lustigen Tauchlehrer, klärten uns über die natürliche Navigation, die verschiedenen Kompassarten und die Orientierung unter Wasser auf.
Nach 2 Stunden langer "Rederei" kamen wir dem praktischen Teil immer näher: Unsere Aufgabe bestand darin, mit einem Handtuch über dem Kopf und dem Kompass in der Hand einen Geradeaus-, Vierecks- und Dreieckskurs zu üben (für zufällig Vorbeikommende sicher ein lustiger Anblick). Das klappte bis auf einige kleine Fehler ganz gut ;).
Belohnung für die Anstrengungen fanden wir am Abend bei gemütlichem Lagerfeuer. Bleibende Erinnerungen an "tollen" Gesang und einmalige Atmosphäre!
Freitagmorgen krochen wir alle noch etwas erschöpft aus unseren Zelten um einen weiteren Tauchtag zu beginnen.
Nach einem ausgewogenen leckeren Frühstück (Danke an die Küche!) machten wir OT-Ier uns auf dem Weg zu ihrem nächsten Tauchgang. Vormittags absolvierten wir unseren Geradeauskurs und nachmittags den Viereckskurs.

Diese sind Pflicht zur weiteren Prüfung und doch voller Spaß durch die Vielseitigkeit unsere beiden Prüfer.
Zwischen den Tauchgängen hatten wir genügend Zeit zum Sonnen am Stand, Musikhören, Schwimmen oder einfach nur zum Entspannen. Das Wetter spielte super mit, denn wir hatten jeden Tag strahlenden Sonnenschein mit 30°C.
Samstag, nach Mittag, waren wir OT-Ier dann froh unseren letzten Prüfungstauchgang (Dreieckskurs) beendet zu haben. Mit gutem Gefühl, die Prüfung bestanden zu haben, durften wir noch einen freiwilligen Tauchgang nach Lust und Laune machen.
Manche fuhren dazu an den Marxweiher, dem man gute Sicht zuspricht. Die Anderen blieben zum Ausruhen lieber am Strand.
Für den Abend stand das Highlight der Tauchfreizeit bevor: die TAUCHERTAUFE. Dazu versammelten wir uns erst zu einer Diashow, um die Fotos der vergangenen Tage anzusehen. Einige peinliche Bilder kamen dabei zum Vorschein, aber auch die interessanten der Unterwasserwelt.

GruppenfotoGruppenfoto

Als es dunkel wurde, lockten einige Tauchlehrer die Kids zu einer Nachtwanderung. Gleich nachdem diese hinter der ersten Ecke verschwunden waren, liefen die Vorbereitungen schon auf Hochtouren: Lichterketten wurden aufgehangen, Bänke verschoben, Teelichter aufgestellt und eben die letzten Kleinigkeiten für den "berühmten" Neptun.
Nach ungefähr einer Stunde kamen die kleinen Schützlinge zurück zum Jägerweiher, wo sie eine Überraschung erwartete: Neptun, unser Überraschungsgast wurde mit einem großen Feuerwerk begrüßt, um dann die Debütanten zu taufen. Dem Ritual nach wird der Täufling dabei mit dem heiligen Wasser, dem heiligen Schlamm und dem heiligen Gebräu getauft.
Jeder Täufling bekam einen Namen und anschließend seinen abgestempelten Tauchpass.
Die anderen Tauchschüler, die ebenfalls eine Prüfung bestanden hatten nahmen voller Stolz ihre Urkunde entgegen. Kurz darauf verschwand der Neptun ganz schnell wieder in seiner Unterwasserwelt und unser letzter Abend wurde wieder mal stressfrei am Lagerfeuer verbracht.
Nächster Morgen: Abbauen und Aufräumen war angesagt.
Das Zeltlager neigte sich dem Ende zu: man packte seine Sachen zusammen, half die Zelte abbauen und dachte noch mal über die vergangenen 4 Tage nach.
Der Abschied von den neuen Bekanntschaften viel nicht leicht, aber man wusste, dass man sich spätestens im nächsten Jahr wiedersehen würde.
So fuhren wir alle (hoffe ich doch mal) mit schönen Erinnerungen an das Landesjugendlager 2007 jeder in seine Heimat zurück.