Verband Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST)
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P R E S S E M I T T E I L U N G 12-08
12.08.2008
Das „Internationale Jahr des Riffes 2008“ aus Sicht des Verbandes Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) ein Erfolg
Im Rahmen der Abschlußkonferenz zum „Internationalen Jahr des Riffes 2008“ im Museum für Naturkunde Berlin zieht der VDST eine Bilanz für den deutschen Tauchsport.
Auf der Abschlußkonferenz zum „Internationalen Jahr des Riffes 2008“ wurde der neuste „Globale Zustandsbericht über Korallenriffe 2008„ vorgestellt, der gewissermaßen den „IPCC-Report der Riffe“ darstellt.
Dabei sei der Zustand der Riffe „kritisch, aber nicht hoffnungslos“; so Reinhold Leinfelder, Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin und Koordinator der deutschen Aktivitäten zum Internationalen Jahr des Riffes 2008. Seine Einschätzung beruht auf Zahlen des aktuellen globalen Zustandsberichtes über Korallenriffe, der seit 1998 vom „Global Coral Reef Monitoring Network (GCRMN) der UN erstellt wird. 372 Riffexperten aus 96 Ländern hatten dazu Beiträge und aktuelle Zahlen geliefert, die sagen, dass
- 19% der Riffe seit 1950 verloren gegangen sind
- 15% sich in kritischem Zustand befinden (Verlust in 10-20 Jahren zu erwarten)
- 20% der Riffe sich in bedrohtem Zustand befinden (Verlust in 20-40 Jahren vorauszusehen)
- 45% der Riffe gesund sind (keine unmittelbare Verlustgefahr)
Auch für den Verband Deutscher Sporttaucher e.V. erwies sich das „Internationale Jahr des Riffes 2008“ als Erfolg. Das Verständnis für diesen ebenso faszinierenden wie fragilen Lebensraum habe deutlich zugenommen, so Gerd Maack, der stellvertretende VDST-Fachbereichsleiter für Umwelt und Wissenschaft.
Es habe sich gezeigt, dass insbesondere immer mehr Tauchschulen und Tauchreiseveranstalter ihren Beitrag zum Riffschutz beitragen, an s.g. ReefCheck Programmen teilnehmen und an den Tauchplätzen Bojen installieren, um Schäden am Riff zu vermeiden.
Allerdings ließe sich auch klar feststellen, dass es den Königsweg zum Schutz der Riffe nicht gibt und die Korallenriffe nicht isoliert von anderen Problemen vor Ort gesehen werden können.
Diese seien u.a. Überfischung, übermäßiger Tourismus, Abholzung der Regen- und Mangrovenwälder und der damit verbundene übermäßige Sedimentation, sowie Armut und soziale Spannungen in den Anrainerländern.
Der internationale Schutz der Korallenriffe sei deshalb für den VDST auch über das Internationale Jahr des Riffes 2008 hinaus ein wichtiges Thema für den Tauchsport, so Prof. Dr. Franz Brümmer, Präsident Verband Deutscher Sporttaucher.
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Auf der Abschlußkonferenz zum „Internationalen Jahr des Riffes 2008“ wurde der neuste „Globale Zustandsbericht über Korallenriffe 2008„ vorgestellt, der gewissermaßen den „IPCC-Report der Riffe“ darstellt.
Dabei sei der Zustand der Riffe „kritisch, aber nicht hoffnungslos“; so Reinhold Leinfelder, Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin und Koordinator der deutschen Aktivitäten zum Internationalen Jahr des Riffes 2008. Seine Einschätzung beruht auf Zahlen des aktuellen globalen Zustandsberichtes über Korallenriffe, der seit 1998 vom „Global Coral Reef Monitoring Network (GCRMN) der UN erstellt wird. 372 Riffexperten aus 96 Ländern hatten dazu Beiträge und aktuelle Zahlen geliefert, die sagen, dass
- 19% der Riffe seit 1950 verloren gegangen sind
- 15% sich in kritischem Zustand befinden (Verlust in 10-20 Jahren zu erwarten)
- 20% der Riffe sich in bedrohtem Zustand befinden (Verlust in 20-40 Jahren vorauszusehen)
- 45% der Riffe gesund sind (keine unmittelbare Verlustgefahr)
Auch für den Verband Deutscher Sporttaucher e.V. erwies sich das „Internationale Jahr des Riffes 2008“ als Erfolg. Das Verständnis für diesen ebenso faszinierenden wie fragilen Lebensraum habe deutlich zugenommen, so Gerd Maack, der stellvertretende VDST-Fachbereichsleiter für Umwelt und Wissenschaft.
Es habe sich gezeigt, dass insbesondere immer mehr Tauchschulen und Tauchreiseveranstalter ihren Beitrag zum Riffschutz beitragen, an s.g. ReefCheck Programmen teilnehmen und an den Tauchplätzen Bojen installieren, um Schäden am Riff zu vermeiden.
Allerdings ließe sich auch klar feststellen, dass es den Königsweg zum Schutz der Riffe nicht gibt und die Korallenriffe nicht isoliert von anderen Problemen vor Ort gesehen werden können.
Diese seien u.a. Überfischung, übermäßiger Tourismus, Abholzung der Regen- und Mangrovenwälder und der damit verbundene übermäßige Sedimentation, sowie Armut und soziale Spannungen in den Anrainerländern.
Der internationale Schutz der Korallenriffe sei deshalb für den VDST auch über das Internationale Jahr des Riffes 2008 hinaus ein wichtiges Thema für den Tauchsport, so Prof. Dr. Franz Brümmer, Präsident Verband Deutscher Sporttaucher.
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