Seit 2018 bin ich CMAS-TL2 in einem anderen Verband. Ende 2023 trat ich an unseren Vereinsvorstand mit der Bitte heran, mir dabei zu helfen, als Ausbilder zum VDST zu wechseln. Zu diesem Zeitpunkt unterstützte ich bereits unseren einzigen aktiven TL im Verein bei Training und Ausbildung und wir hatten schnell den gemeinsamen Wunsch, alle Ausbildungsaktivitäten „aus einem Guss“ zu machen.

Auf Einladung des Landesverbands fuhr ich dann im Februar als Gastteilnehmer für einen halben Tag in die Sportschule Schifferstadt, wo sich die angehenden Tauchlehrer zum Ausbildungswochenende „Theorie“ trafen. Ich hatte die Gelegenheit, einigen spannenden Vorträgen zu folgen und von meinen beiden vorbereiteten Vorträgen selbst einen zu halten sowie anschließend weiterführende Fragen der Teilnehmer und Prüfer zum Thema zu beantworten. Es schloss sich im kleinen Kreis ein Roundtabel Gespräch an, um meine bereits vorhandenen Kenntnisse zu Ausbildungsstandards, Struktur und Arbeitsmaterialien des VDST zu eruieren. Die ganze Atmosphäre war von Beginn weg nicht nur sehr freundlich und unterstützend, sondern auch interessant und lehrreich.

Mitte Mai traf ich dann auf Einladung von Peter, unseres LVST Präsidenten, eines Samstagmorgens mit meinem Buddy am Hunsfels ein, um zwei Tauchgänge zur Praxisprüfung zu absolvieren.
Obwohl reich an Jahren und Erfahrung, war ich doch recht aufgeregt, aber Kay und Peter, die extra meinetwegen an ihrem freien Tag zur Prüfung gekommen waren, nahmen mir schnell durch ihre ruhige und verbindliche Art die Nervosität.

Der erste Tauchgang war alles andere als perfekt, der zweite dafür deutlich besser. Nach beiden gab es eine ausführliche Feedbackrunde, die sehr konstruktiv und vorwärtsgerichtet gestaltet war. Sowohl hinsichtlich Abläufen, als auch bezüglich praktischer Tipps zur Ausrüstungskonfiguration habe ich in der Nachbesprechung wertvolle Impulse bekommen. Insofern kann ich als Fazit nur jeden, der erwägt, den Crossover zum VDST TL zu machen ermutigen dies zu tun. Nicht nur kann man anschließend bezüglich Infrastruktur und Ausstattung, z.B. an Unterrichtsmaterial, beim VDST aus dem Vollen schöpfen, sondern bereits der Wechselprozess ist wie eine Weiterbildung angelegt und der Begriff der Prüfung eigentlich irreführend.

Mein besonderer Dank gilt Peter Gaa und Kay Koch, die mir den Tag zu einer fachlich bereichernden und menschlich herzwärmenden Erfahrung gemacht haben. So haben sie nicht nur mit viel Kompetenz und Erfahrung, sondern auch Einfühlungsvermögen und einem gesunden Maß Humor dazu beigetragen, dass der Tag spannend, lehrreich und viel schneller um war, als ich vorher gedacht hätte.

Bericht:Frank Torsten Hennecke
Bilder: Peter Gaa