bitte klickenbitte klickenDa haben wir noch Mal Glück gehabt

Die Anmeldung in letzter Minute eines Tauchkollegen aus Speyer hat es möglich gemacht – „Tauchsicherheit und Rettung 2013“!

Und dabei ist es eines der wichtigsten Seminare, die ein Taucher machen sollte und nicht nur einmal in seinem Taucherleben. Auch wenn er hoffentlich nie eine Rettung durchführen muss, kann er doch bei jedem Tauchgang eine Rettung vermeiden; und das mit ganz einfachen Mitteln. Eine ordentliche Vorbereitung des Tauchgangs mit angemessenem Equipment und ein ausführliches Briefing ist schon der erste Schritt zur Vermeidung von ernsthaften Schwierigkeiten unter Wasser. Wenn man dann auch noch ehrlich zu sich selbst ist und offen sagt, was man in einem Tauchgang machen und vor allem nicht machen möchte, dann kann man sich die eigentliche Rettung in den meisten Fällen sparen.!

Diese Infos zur Fehlervermeidung, aber auch noch viele weitere wichtige Hinweise zu Rettungsequipment, HLW-Maßnahmen, Beatmung mit Sauerstoff, Verhalten auf einem Boot, Rettungsmaßnahmen haben wir 12 Teilnehmer von Petra und Uwe Weishäupl, Stefan Neeser, Stephan Mattern und Peter Brunner sehr anschaulich und kurzweilig vermittelt bekommen.!

 

Und das in Theorie und Praxis. Gleich nach dem kurzweiligen Theorie-Vormittag und einem stärkenden Buffet in der Nachbarwirtschaft der Sportschule in Schifferstadt ging es nach einem Kurzbriefing in den Praxisnachmittag. Drei Stationen waren am See in Lingenfeld für uns aufgebaut: !

  • Station 1 mit einem großen roten Schlauchboot und Uwe als Kapitän, der uns beibrachte, wie wir allein auf hoher See unseren Tauchkollegen und uns selbst ins Boot holen.!
  • Station 2 mit Stephan als zu rettenden Gerätetaucher (wir Apnoe) und Stefan als Sicherung.!
  • Station 3 mit Petra und Peter, die uns die drei gängigen Rettungsgriffe näher gebracht haben und uns schweißtreibend unsere Tauchkollegen an Land bringen ließen.!

Ziemlich erledigt schlichen wir uns am Samstag dann nach Hause, um am Sonntag um 8.30 Uhr, zu dieser unchristlichen Sonntagsstunde, am Marxweiher zu stehen.!

In drei Gruppen mit jeweils einem Beobachter eingeteilt, standen Situationen aus dem Taucherleben auf dem Programm: Unvermittelte Reaktion auf Luftnot, Schwindel, Druckausgleichsprobleme, Krampf und vieles mehr wurde im Rahmen eines Tauchganges geübt. Nach einer ordentlichen Oberflächenpause mit Einführung in das Führen einer Taucherliste und einem leckeren Buffet auf der Wiese waren dann alle Kräfte gefordert: Rettung eines verunfallten Tauchers (wieder komplett unvermittelt während eines Tauchganges). Da war Koordination und Organisation gefragt. Alles muss wie am Schnürchen laufen, sonst verprasst man unnötig Zeit, die ein Verunfallter im Notfall dringend für HLW- oder Sauerstoff-Beatmung braucht. Denn genau darauf kommt es an - schnelle Hilfe. Mit jeder Minute, die verloren geht, sinkt die Chance, dass der Tauchunfall ohne langfristige oder irreparable Folgen bleibt. Und wie das gehen kann, kann man nur in der Praxis lernen, nicht aus dem Lehrbuch.!

Genau das haben unsere Ausbilder uns eindrucksvoll näher gebracht. Dazu noch die hervorragende Organisation / Verpflegung von Petra und Uwe Weishäupl, das tolle Wetter und die gute Stimmung unter allen Teilnehmer – also ein rundum gelungenes Wochenende.!

Fazit: Sehr empfehlenswert!!

Bericht: Kerstin Gündra