Am 26. Juni startete die diesjährige TL1-Praxisprüfung auf Fuerteventura auf der Tauchbasis Deep Blue Diving. Wir werden hier in diesem Blog erzählen, wie es war. Dieser Blog wird regelmäßig aktualisiert, also gerne immer wieder mal reinschauen. 

 BLOG TL1- Fuerteventura

26.6. - 6.7.2021

Sa 26.6.

Nachdem der Flug der Gruppe kurzfristig von Stuttgart nach Frankfurt verlegt wurde und das Hotel wegen Corona bedingter Schließung umgebucht werden musste, traten elf mutige TL-1 AnwärterInnen und ihre drei Ausbilder die Reise nach Fuerteventura an. Im Vorfeld durften alle einen PCR-Test absolvieren, der zur Freude aller negativ ausgefallen ist. So konnten wir die Reise positiv angehen. Bis zur Ankunft auf der Insel sollte jedoch ein Koffer auf der Strecke bleiben und erst mit einem Tag Verspätung ankommen. Eine Stunde später als geplant am Zielflughafen angekommen, erwartet uns schon Volker, einer der zwei Inhaber der Tauchbasis Deep Blue Diving. Nach einer kurzen Fahrt zum Hotel checken wir ein und machen uns in einem idyllischen Sonnenuntergang auf zu einem kleinen Fußmarsch zur zehn Minuten entfernten Tauchbasis. Das wird also der Dreh- und Angelpunkt für die nächsten zehn Vorbereitungs- und Prüfungstage sein, an deren Ende wir sicher um viele wertvolle Erfahrungen und hoffentlich auch alle um das erste Tauchlehrerbrevet reicher sind.

Text (T. Feldmann)

Start am Flughafen FrankfurtStart am Flughafen Frankfurt Unsere jüngste Mitreisende Unsere jüngste Mitreisende Das Ziel rückt näherDas Ziel rückt näher

 Tauchbasis von obenTauchbasis von oben angekommenangekommen Alles Gepäck da? Alles Gepäck da?

Ein Koffer fehlt! Ein Koffer fehlt! Sofort ins Herz geschlossen Sofort ins Herz geschlossen Hier starten wir die nächsten Tage Hier starten wir die nächsten Tage

 Erster abendlicher Ausflug zur Basis Erster abendlicher Ausflug zur Basis


So 27.6.

Wir genießen unser erstes Frühstück und wissen jetzt, dass wir sowohl morgens als auch abends kulinarisch bestens versorgt sind. Der erste Gerätetauchgang muss noch einen Tag warten, denn heute stehen Streckentauchen und 1000 Meter Schwimmen auf dem Programm. Um 9:30 Uhr macht sich die Gruppe auf den Weg zur Tauchbasis, wo uns Volker auch schon wieder erwartete. Nach einer kurzen Einführung durch den Tauchbasenchef halten Eva und Heike ihre Referate zu den Themen „Sicherheit an Bord“ und „Sicherheit im Wasser“. Nachdem wir das Bewertungssystem von Armin erläutert bekommen haben und unser Tauchequipment vollständig verräumt ist, geht es zur ersten Vorbesprechung. Man merkt, dass die Anspannung der Teilnehmer langsam steigt.

Fertig umgezogen fahren wir mit den Boten zu unserem Tauch- und Schwimmplatz in der Nähe und merken schnell, dass die Vorbereitung auf das Streckentauchen auf der Wasseroberfläche bei Wind und Wellengang schwieriger ist als gedacht. Den meisten wird die Luft beim Palstek am Ende der Tauchphase dann doch sehr knapp. Gleich im Anschluss absolvierten wir noch die 1000 Meter Schwimmen und haben die Aufgaben im Wasser somit für heute erledigt. Im Hotel angekommen wird Armin zu seiner großen Freude von seinem verschollenen Koffer empfangen. Nach einer Verschnaufpause versammeln wir uns alle am Springbrunnen im Innenhof der Hotelanlage, machen unseren täglichen Tagesrückblick und besprechen die Aufgabenverteilung für den heiß ersehnten ersten Gerätetauchtag. Als auch noch unsere Tauchärztin Susanne und unser Taucharzt Tom eintreffen, kommt die Gruppe ihrer Vollständigkeit wieder einen Schritt näher. Die beiden werden uns bei den Tauchgängen begleiten, sich auch sonst um unsere Gesundheit kümmern und uns in den elf Tagen mehrmals auf Corona testen, damit wir diese Veranstaltung auch unter den aktuellen Bedingungen sicher durchführen können. Es folgt das Abendessen, aber auch jetzt soll der Tag noch nicht zu Ende sein, denn es gilt noch die Tauchgangsvorbereitungen für morgen zu erledigen, denn zu jedem Tauchgang hat ein Anwärter ein einführendes Referat zu halten. Als auch das geschafft ist, geht der erste lange Tag zu Ende.

Einführung auf der TauchbasisEinführung auf der Tauchbasis Zum eraten Mal auf der TauchbasisZum eraten Mal auf der Tauchbasis Man lauscht den ReferatenMan lauscht den Referaten

die "Grey Magic"die "Grey Magic" Endlich geht's ins WasserEndlich geht's ins Wasser

1000 m schwimmen1000 m schwimmen Und immer wieder neue InfosUnd immer wieder neue Infos Panorama KüstePanorama Küste


Mo 28.6. (Tiemo)

Endlich steht der erste Gerätetauchtag an. In Vorbildfunktion demonstriert Ausbilder Frank den Job des TLvD, bevor ab morgen die Anwärter diese Aufgabe übernehmen dürfen. Die Tagesstruktur ist geklärt und Tiemo darf mit dem ersten Referat zum geplanten Tauchgang starten. Auch wenn es der Gewöhnungstauchgang ist, hat dieser schon einiges für uns zu bieten, denn wir beginnen mit Übungen zum Wasser-Nase-Reflex, Bleicheck und Jacket an- und ausziehen am Boot bei 2-3 m hohen Wellen, Strömung und Windstärke fünf! Mit großer Mühe bewältigen die Anwärter die Aufgaben an der Wasseroberfläche, bevor es zum ersten Mal heißt: abtauchen. Die Tauchgänge der drei Gruppen verlaufen ohne größere Vorkommnisse, aber wieder am Boot angekommen, beschert der Wellengang so manchem ein flaues Gefühl in der Bauchgegend – andere können das Frühstück dann doch nicht mehr bei sich behalten. In der Basis angekommen, wissen wir, was wir geschafft haben und gehen in die verdiente, aber sehr kurze Mittagspause, von der uns prophezeit wird, dass sie von Tag zu Tag etwas länger werden wird, sobald die Routine zunimmt. Nach den Nachbriefings kommt schon wieder der Aufruf des TLvDs zum nächsten Tauchgangsreferat. Matthias führt die Gruppe in den Tauchgang „Rettung eines verunfallten Gerätetauchers“ ein. Da diese natürlich auch das Abschleppen zum Boot bei massiven Wellengang gegen die Strömung beinhaltet, gibt es auch hier wieder ein paar Taucher, die der Seekrankheit zum Opfer fallen. Nach 20 Minuten wildem Bootsritt über unzählige Wellenberge, haben wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Zu unserer großen Freude stößt jetzt auch der letzte Teilnehmer zu uns, womit das Team nun komplett wäre! Nach dem Tagesrückblick, dem darauffolgenden Abendessen und der leider bis nach 23 Uhr ausufernden Vorbereitung auf den nächsten Tauchtag fallen wir mit schweren Gliedern in unsere Betten.

TauchgangsbesprechungTauchgangsbesprechung Referat zum TauchgangReferat zum Tauchgang Ausfahrt mit der "Gray Magic"Ausfahrt mit der "Gray Magic"

Ausfahrt mit zwei BootenAusfahrt mit zwei Booten Vor der ÜbungVor der Übung Setzen einer Deko-BojeSetzen einer Deko-Boje

Sepia beim AustauchenSepia beim Austauchen Protokolle schreiben Protokolle schreibenTagesrückblickTagesrückblick


Di 29.6. (Bastiaan)

Heute wird es weder ernst. Thomas hat das Glück die Aufgaben des TLvD zu übernehmen, um dann nachmittags vom Simon abgelöst zu werden. Außerdem soll der erste Tauchgang am Morgen auf 40 Meter führen um dort dann einen Aufstieg unter Wechselatmung durchzuführen. Nachdem der TLvD seine Aufgabe sehr ernst genommen hat, um den Tauchplatz gemeinsam mit Basis und Ausbildern abzuklären, sowie ein kurzes Briefing zu Wetter und Gegebenheiten zu geben, gibt es ein Referat vom Simon. Hierbei erklärt er allen Beteiligten, worauf es bei der Übung ankommt und welche Anforderungen es gibt. Anschließend werden die Teilnehmer von den drei Gruppenführern gebrieft, um gut vorbereitet um 10:30 Uhr zum Tauchplatz zu fahren. Nach ca. 45 Minuten wird der Tauchgang von allen Teilnehmern erfolgreich beendet. Aufgrund der etwas besseren Gegebenheiten als am Vortag sind alle Teilnehmer gut gestimmt und können sich in der Mittagspause mit Baguettes stärken, die wiederum der TLvD bestellt. Nachmittags hat der Wind derart zugenommen, dass die Wellenhöhe 2,5-3 Meter beträgt. Dadurch wird eine Ausfahrt mit dem Boot kurzfristig abgesagt und der Tauchgang „simulierter erster Freiwasser Tauchgang eines 1-Stern Tauchers“ muss an der Hafenmole stattfinden. In Ermangelung an 1-Sterne-Tauchern wetteifern hier ein TL3 und ein Teilnehmer regelrecht darum, wer wohl den besseren Anfänger simulieren kann. Die Frage bleibt jedoch wohl weiterhin ungeklärt. Am Ende des Tages haben sich die Teilnehmer ihren Feierabend redlich verdient und kehren gemeinsam zum Hotel zurück. Jedoch nur, um dort erneut Referate, Briefings und Tauchgänge vorzubereiten, denn nach dem Tauchen ist vor dem Tauchen. Gemäß dem Motto: Plan your dive and dive your plan!

 TauchgangsvorbesprechungTauchgangsvorbesprechung TauchgruppeTauchgruppe Simulierter Ausbildungstauchgang für DTSA* Simulierter Ausbildungstauchgang für DTSA*

Simulierter Ausbildungstauchgang für DTSA*Simulierter Ausbildungstauchgang für DTSA* Petermännchen Petermännchen BarrakudasBarrakudas


Mi 30.6. (Patrick Kühnlenz)

Guten Morgen, liebe TL-1 Anwärter, ein neuer Tag beginnt. Es stehen die letzten beiden Übungstauchgänge auf dem Dive Plan, bevor es am nächsten Tag mit den Prüfungstauchgängen beginnt. Der raue Atlantik hat sich etwas beruhigt und pünktlich um 10 Uhr begrüßt uns, mit einem sonnigen Lächeln im Gesicht, „es“ Heike als erster TLvD am heutigen Tag. Ihr zur Seite steht Udo, der das Referat „Aufstieg ohne Flossenbenutzung“ zum Besten gibt. Die Aufregung vor diesem Tauchgang ist jedem anzumerken, da dies als die anspruchsvollste Aufgabe angesehen wird.  Nachdem alle Gruppenführer ihre Gruppen gebrieft haben, geht es mit der „Gray Magic“ und der „White Magic“ zu unseren Tauchplätzen „El Muellito“ und „El Tazar“. Ab ins Wasser und runter auf 40 Meter. Nach Beendigung der Übung und Rückkehr zur Tauchbasis wird ausgetauscht, was beim Aufstieg gut und schlecht lief. Es gibt einige abenteuerliche Geschichten zu erzählen. Nach der wohlverdienten Mittagspause geht die zweite TLvDiene Vivien für den zweiten Tauchgang am Tag an den Start. Als Übung steht die „Fuchsjagd“ auf dem Programm. Unser Referent Roland erklärt die Übung, natürlich VDST-konform, als „Hinterhertauchen und Atmung aus dem Hauptatemregler des Partners“. Nachdem die Gruppenführer übernommen haben, gibt Prüfer Stefan noch ein sehr bildliches Briefing in seiner Gruppe. Stefan erklärt seiner Dreiergruppe anhand von Gummibärchen in verschiedenen Farben, wie er sich den Ablauf vorstellt. Nach Beendigung seiner Ausführungen meint er ganz trocken: „Ich würde euch ja gerne die Gummibärchen anbieten, aber ich habe sie alle schon angedatscht.“ und SCHWUPS sind sie mit einem Lachen in seinem Mund verschwunden. Nach glücklicher Rückkehr, auch von diesem Tauchgang, wird die Tauchbasis wieder aufgeräumt. Um 19 Uhr steht das immer wiederkehrende Feedbackgespräch mit den Prüfern auf dem Plan. Nach einem sehr konstruktiven Feedback als Vorbereitung für die nun folgenden Prüfungstauchgänge geht es nach dem Abendbrot zu dem gemütlichen Teil des Abends über – hier kann auch noch auf einen 500. Tauchgang angestoßen werden. Am nächsten Tag geht es dann los – die Prüfungstauchgänge warten schon … Wir schauen mal, was noch berichtet wird.

Kleiner Nachtrag. Unser Tauchernachwuchs Liv (3 Monate) wurde von Tom babygesittet, damit die Mama Eva mit Suse auch noch einen „tollen“ Molentauchgang absolvieren konnte.

Bilder (Frank Rotzinger, Bastiaan Thomasen, Armin Bäum, Stefan Kessler)

Furchtloses AtlashörnchenFurchtloses Atlashörnchen StachelrochenStachelrochen SeesternSeestern

Eva beim MaskeabsetzenEva beim Maskeabsetzen Tauchen ohne MaskeTauchen ohne Maske FischschwarmFischschwarm


Do 1.7. (Patrick Kühnlenz)

So! Nach einer bestimmt unruhigen Nacht beginnen heute die Prüfungstauchgänge für uns TL-1 Anwärter. Als TLvD darf heute pünktlich um 10 Uhr Tiemo beginnen. Nach einer kurzen Tauchplatzeinweisung und Erklärung des Vormittagsablaufs, übernimmt der Referent Matthias das Zepter und erklärt die Problematik des Orientierens unter Wasser. Hierbei geht es speziell um das Tauchen eines Dreieck- oder Viereckkurses. 10:45 Uhr starten beide Boote in Richtung Tauchplatz. Die Schilderungen und Empfindungen der einzelnen Gruppen nach Rückkehr zur Tauchbasis sind auch wieder sehr unterschiedlich geprägt. Die ein oder andere Boje konnte ihre Heimreise zur Basis leider noch nicht antreten. Vielleicht schafft sie es in den nächsten Tagen ja doch noch… Nachdem Wechsel der Flasche für den zweiten Tauchgang am Nachmittag, ist Mittagspause angesagt. 13:45 Uhr übernimmt der neue TLvD Bastiaan das Ruder und erklärt den Tauchplan für den Nachmittag. Auf dem Programm steht der zweite Prüfungstauchgang „Retten eines verunfallten Tauchers“ mit Ausbildungscharakter. Patrick referiert über den Sinn und Ablauf der Übung. Danach geht es wieder in die einzelnen Gruppen zum Briefing. Die Gray Magic steuert das Riff "Amfiteatre" an und die White Magic das Riff Barranco. Die Resonanz der Übung nach Rückkehr zur Basis ist durchweg positiv. Man merkt uns an, dass wir auch etwas ruhiger von den Nerven werden und entspannter beim Tauchen. Nachdem die Basis wieder aufgeräumt ist, machen wir uns wieder auf den Rückweg zum Hotel. Um 19 Uhr wird der Abend wieder mit der Feedbackrunde der Prüfer eingeleitet, es folgt das Abendbrot. Hier muss man erwähnen, dass es megaleckeres Rindfleisch gab, frisch zubereitet. Im Anschluss wird der Abend wieder gemeinsam auf der Terrasse neben der Lobby verbracht. Morgen geht es weiter…

Bilder (Stefan Kessler, Bastiaan Thomassen, Armin Bäum)

MoleMole

BasisBasis

RettungsübungRettungsübung SeespinnenSeespinnen TaucherTaucher

TauchgruppeTauchgruppe PoolPool MuränenpärchenMuränenpärchen


Fr 2.7. (Tiemo)

Am zweiten Prüfungstag wird es ernst. So mancher Teilnehmer hatte eine unruhige Nacht und hat den Tauchgang immer wieder in Gedanken abgespult. Die Gruppenführer nahmen die Herausforderung an und nachdem TLvD Matthias den Ablauf und die Tauchplätze erläutert hat, stellt Referent Bastiaan den Prüfungstauchgang „Aufstieg unter Wechselatmung“ aus 40 Metern Tiefe vor. Dank der eingespielten Routine kommen wir schnell auf die Boote und fahren die Tauchplätzen El Tazar und El Mirador an – leider aber mit vertauschten Booten. Auch diese Herausforderung, an einem nicht vorbereiteten Tauchplatz zu tauchen, nehmen die beiden Gruppenführer gerne an. Abtauchen, Bubblecheck, über die Riffkante und dann geht es abwärts. Heute ist sehr viel zu sehen! Die eine Gruppe wird auf 40 Metern von einem prächtigen Atlantischen Stachelrochen und unzähligen Sandaalen begrüßt – in diesem Ambiente mit so vielen Zuschauern lässt sich der Aufstieg wunderbar beginnen. Auf dem Rückweg dürfen wir noch ein paar Zackenbarsche, Baracudas, einen Trompetenfisch, einen Drachenkopf, zwei Muränen, einen Schmetterlingsrochen, eine Schildkröte, Seesterne, einen Feuerwurm, Seespinnen und viele andere bunte Fische bestaunen, kommen wie geplant wieder an unseren Booten an und sind zufrieden, dass wir auch diese Hürde sehr gut genommen haben.

Am Nachmittag steht der Ausbildungstauchgang mit Roland als TLvD und Eva als Referentin an.

Eine Gruppe hat sogar die Gelegenheit, durch ein zwei Meter tiefes Miniatur Blue Hole zu tauchen und tatsächlich wird auch noch die weltweit erste Sichtung des sehr seltenen, vom Aussterben bedrohten, Spaltentauchers gemeldet! Wie sich später herausstellt war es Stefan, der eine Geisterkrabbe fotografieren wollte und sich dazu mit seiner Kamera in einer Felsspalte verkeilte.

Die (gespielten) angehenden Einsternetaucherbewältigen ihre Aufgabe ebenso gut wie ihre Ausbilder und alle sind froh, auch den zweiten Prüfungstag erfolgreich hinter sich gebracht zu haben. Zum Tagesabschluss dürfen nochmal alle bei Tom und Susanne antanzen und sich wieder einem Coronatests unterziehen, was das einzige (zum Glück) Negative an diesem Tag war. Ab 21 Uhr sitzen wieder alle zusammen und genießen, was wir schon alles geschafft haben. Die Stimmung am Abend wird von Tag zu Tag gelöster.

Choreografietraining für den nächsten TagChoreografietraining für den nächsten Tag Heike als ReferentinHeike als Referentin Bereit zur AusfahrtBereit zur Ausfahrt

Thomas und ThomasThomas und Thomas OrientierungOrientierung Referent BastiaanReferent Bastiaan

Eine der zahlreichen MuränenEine der zahlreichen MuränenMajestätischer GleitflugMajestätischer GleitflugEingespieltes Team: Patrick und ThomasEingespieltes Team: Patrick und Thomas


Sa 3.7. (Patrick Kühnlenz)

Heute ist der letzte Tag, an dem zwei Prüfungstauchgänge auf dem Programm stehen. Bevor wir uns aber mit dem Tauchen beschäftigen, gibt es erst einmal was zu feiern. Beim Frühstück wird für „es“ Heike ein Geburtstagsständchen geträllert. Danach sind wir pünktlich um 9 Uhr auf dem Weg zur Tauchbasis. Die Stimmung innerhalb der Gruppe ist super. Trotz Prüfung hat es den Anschein, dass wir doch mittlerweile ein bisschen entspannter an die Sache ran gehen und mit Zuversicht auf die Übungen schauen.

Eva erklärt als TLvD ab 10 Uhr den Ablauf des Vormittags. Als Referent steht ihr „es“ Heike zur Seite, die sehr ausführlich die Übung „Aufstieg ohne Flossenbenutzung“ erklärt. In den Einzelbriefings wird der Tauchgang durchgesprochen und dann geht es auch schon los zu den Tauchplätzen El Muellito und El Tazar. Nachdem auch dieser Tauchgang absolviert wurde, geht es zurück zum Hafen. Beim Anlegemanöver wird mit Erschrecken festgestellt: Oh! Wir haben etwas in El Tazar vergessen. Das wichtigste Bindeglied zwischen Ankerseil und Boot, der Verbindungskarabiner, war noch an der Ankerboje dran. Volker nimmt es mit Humor und meint: Einer von euch muss ja noch Schwimmen, es sind auch nur 2,5 km.

Debriefing und Mittgaspause fallen dann komplett zusammen, da wir erst mit 20 Minuten Verspätung starten können. Dies liegt aber zum Glück nicht an unserer Organisation.

Um 13:45 Uhr übernimmt der neue TLvD Patrick das Ruder und führt durch den Nachmittag. Thomas referiert über die Übung „Hinterhertauchen und Atmung aus dem Hauptatemregler des Partners“. Bei der Anfahrt zu den Tauchplätzen La Pyramides und El Mirador mussten wir dann einen kleinen Zwischenstopp einlegen, um unseren vergessenen Karabiner einzusammeln. Gesagt, getan. Volker ist wieder glücklich und wir können ins Wasser. Auf dem Rückweg zum Hafen fallen auf einmal Frank und Armin aus dem Boot. „Maaaaaaaannnnnnn über Bord!“ und die Rettungsübung läuft an. Nachdem beide wieder glücklich in ihren Booten sind, können wir zurück in den Hafen verlegen. Wir haben im Anschluss die Basis wieder zurückgerüstet und freuen uns auf den Geburtstagsabend mit Heike. Sie weiß nur noch nichts von den ganzen Überraschungen, die auf sie warten. Nach dem die Geburtstagskerzen ausgeblasen sind, packt Heike ihr Geschenk aus. Über den Pullover der Tauchbasis freut sie sich sehr. Der organisierte Schokokuchen war schnell verschlungen. Mit coronakonformen Abständen lassen wir den Abend ausklingen. Morgen steht noch die Tieftauchübung an, wir aufgrund des Wetters noch nicht durchführen konnten.

Bilder: Stefan Kessler

Aufstieg ohne Flossenbenutzung Aufstieg ohne Flossenbenutzung Der heißbegehrte Engelhai Der heißbegehrte Engelhai AdlerrochenAdlerrochen

Wieder eine Muräne Wieder eine Muräne


So 4.7. (Bastiaan Thomassen)

Am heutigen Sonntag ist großes Finale. Die Teilnehmer haben noch einen letzten Prüfungstauchgang.

Ein letztes Mal mit dem Schlauchboot auf den Atlantik rausfahren, das sollte nach mittlerweile zwölf Tauchgängen eine Einfachheit sein, könnte man denken. Doch der Atlantik vor Caleta de Fuste möchte uns heute noch ein letztes Mal zeigen, was in ihm steckt.

Thomas, unser heutige TLvD, erklärt den Teilnehmern in gewohnter Professionalität, wie der heutige Tagesplan aussieht. Wir werden mit beiden Booten zum Tauchplatz El Tazar rausfahren, um dort zuerst die Apnoe-Tieftauchprüfung auf 10 Meter Tiefe zu absolvieren. Im Anschluss soll ein Tauchgang auf 40 Meter Tiefe stattfinden. Dieser Tauchgang wird noch von Matthias mit einem Referat erläutert. Wir werden einen Tieftauchgang absolvieren, welcher mit Übungen gespickt ist, um im Anschluss sauber auszutauchen. Es soll ein gemütlicher Tauchgang werden.

Sobald wir mit den Zodiacs den Hafen verlassen, wird aber allen klar, dass Thomas beim Wetterbericht nicht übertrieben hatte. Der Atlantik zeigte mit bis zu fünf Meter hohen Wellen noch einmal, was in ihm steckt. Am Ankerplatz El Tazar haben wir zügig die neue Apnoeboje des BTSV platziert und eingerichtet. Dann reißt am ersten Zodiac die Ankerleine. Mit viel Erfahrung der beiden Schiffsführer Volker und Roland, sowie unserem Segler Simon, war die Lage bald wieder unter Kontrolle, sodass die Übungen weiter durchgeführt werden konnten. Jedoch musste das größere Boot spontan den Tauchplatz El Muellito anfahren.

Die Gruppenführer mussten daraufhin den Tauchplan ändern, was sie jedoch sehr gut meisterten, sodass für alle Beteiligten ein superschöner Abschlusstauchgang ermöglicht wurde. Es wurden Atlantikrochen, Baracudas, Muränen -und nicht zu vergessen- Nacktkiemer (Nacktschnecken) gesichtet.

Um 18 Uhr ist es dann endlich soweit: Große Urkundenvergabe und Ehrung der Teilnehmer. Jeder hat sich für diesen Moment schick gemacht. Die Stimmung an der Basis, wo die Ehrung stattfindet, ist äußerst gut und gelassen, als die Ausbilder eintreffen. Im Gepäck haben sie die lang ersehnte frohe Botschaft: Alle Beteiligten haben bestanden! Als krönenden Abschluss haben die Ausbilder Plätze in einem der besten Restaurants von Caleta de Fuste reserviert.

Verteilen der TL-Lizenzen und UrkundenVerteilen der TL-Lizenzen und UrkundenAusbilder-TeamAusbilder-TeamDie ganze GruppeDie ganze Gruppe

Bilder: Stefan Kessler, Frank Rotzinger, Armin Bäum, Thomas Herde


Der letzte Tag war tauchfrei. Die Ausrüstung wurde getrocknet und die ganze Gruppe machte einen Ausflug zu den Sanddünen Corralejo, den Höhlen Cuevas de Ajuy und zum Leuchtturm Entallada.

DünenDünen

Ausflug zu den Sanddünen CorralejoAusflug zu den Sanddünen Corralejo  Die Höhlen Cuevas de Ajuy Die Höhlen Cuevas de Ajuy 

Sanddünen von CorralejoSanddünen von Corralejo  Gruppenbild am Leuchtturm EntalladaGruppenbild am Leuchtturm Entallada

Bilder: Stefan Kessler, Frank Rotzinger, Armin Bäum, Thomas Herde


 

Alle Bilder gibt es nochmal größer in unserer Fotogalerie.